Dienstag, 9. April 2013

Vorgebliche Support-Mitarbeiter installieren Schadprogramme

Telefonbetrüger, die sich als Support-Mitarbeiter ausgeben, sind kein ganz neues Phänomen mehr. Doch wie der österreichischen Antivirushersteller Emisoft berichtet, nimmt das Problem in letzter Zeit duetlich zu. Oft installieren die Betrüger auf den Rehnern ihrer Opfer adware und Malware, die ihnen Provisionen einbringt.

Der Ablauf ist stets ähnlich. Das Telefon klingelt, die Rufnummer ist oft unterdrückt.Der Anrufer gibt sich als Mitarbeiter eines Unternehmens wie Microsoft oder Google aus und behauptet, der PC des Angerufenen sei durch das Verbreiten schädlicher Programme aufgefallen. Er wirkt sehr professionell und bietet Hilfe bei der beseitung der Schädinge an.

Dazu soll das Opfer ein Programm zur Fernwartung installieren. Folgt der Angerufene den Anweisungen, bekommt der Täter Fernzugriff auf den Rechner.Er installiert nun allerlei bestenfalls zweifelhate Programme-Adware,Scareware,Malware. Der installierte Virenscanner schlägt keinen Alarm, denn den hat der Anrufer abgeschaltet. Er erklärt abschließend den PC für virenfrei und verabschiedet sich.

Das Opfer stellt später unter Umständen fest, dass sein Brwoser nun mit Toolbars zugestopft ist und auf dem PC Werbe-Popups erscheinen. Es kann jedoch auch sein, dass zunächst gar nichts auffällt, weil sich die installierten Schädlinge erst einmal zurück halten, um den Zusammenhang mit dem Anruf nicht zu augenfällig werden zu lassen.

Wenn Sie unerwartet einen Anruf erhalten, bei dem der Anrufer Fernzugriff auf den PC fordert, handelt es sich im Zweifelsfall stets um einen Betrüger. Folgen Sie den Anweisungen nicht, wimmeln Sie den Anrufer ab oder legen Sie einfach auf. Haben Sie den Eindruck, der Anruf könnte doch echt sein, suchen Sie sich im Internet die Support-Telefonnummer des angegebenen Unternehmens heraus und Rufen Sie selbst dort an und fragen Sie nach.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen